Xin chào aus Hai Phong in Vietnam!

Xin chào aus Hai Phong in Vietnam!

Nachdem ich meinen anfangs ziemlich großen Kulturschock überwunden habe, kann ich jetzt nach drei Wochen in Vietnams drittgrößter Stadt nur sagen: „Vietnam, ich werde dich vermissen!“
Aber zurück zum Anfang: 25 Stunden, nachdem ich mein Zuhause in Deutschland verlassen habe, bin ich endlich bei meiner vietnamesischen Familie angekommen. Zum ersten Mal durfte ich auf dem Weg vom Flughafen zu dem Haus meiner Gastfamilie den vietnamesischen Verkehr erleben. Dazu kann man nur sagen: Verrückt! Oder zumindest: Gewöhnungsbedürftig! Hunderte von Rollern drängeln sich durch die Straßen von Hai Phong – und das scheinbar ganz ohne Regeln. Das Motto lautet hier wohl: „Wer bremst verliert“. Eine ganze Familie auf nur einem Roller? Kein Problem in Vietnam. Nach zwei Wochen habe ich mich dann zum ersten Mal getraut, mich selbst in dieses Geschehen zu stürzen. Auf einem Fahrrad versuche ich alle deutschen Regeln zu vergessen und mich dem Verkehr anzupassen, was nach einigen Beinahe-Unfällen mittlerweile auch gut klappt.

Aber nicht nur der Verkehr bedeutet eine enorme Herausforderung für mich. Durch die sehr hohen Temperaturen in Verbindung mit der sehr großen Luftfeuchtigkeit ist es unmöglich, hier nicht zu schwitzen. Zusätzlich befindet sich der Norden Vietnams zu dieser Jahreszeit in der Regenzeit mit spontanen und sehr heftigen Regenfällen.

Auch die Natur Vietnams ist von faszinierender Schönheit! Zwar ist Hai Phong sehr industriell geprägt, dennoch gibt es hier eine unglaublich artenreiche Natur. Mangobäume, Jackfruchtbäume und Palmen an vielen Stellen und Orten. Und was gibt es besseres, als früh am Morgen frisches Obst zu günstigen Preisen auf Vietnams Märkten zu kaufen? Durch die industrielle Prägung Hai Phongs gibt es hier – bis auf die einige wunderschöne Pagoden- nur relativ wenige Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Aus diesem Grund findet man hier auch kaum Touristen, weshalb die meisten Einwohner kaum ein Wort Englisch sprechen. Körpersprache und mein Bilderwörterbuch sind hier mein Lebensretter. Durch mein europäisches Aussehen und den kaum vorhandenen Tourismus bekomme ich hier sehr viel Aufmerksamkeit von den Einheimischen geschenkt und Fotos von mir sind nun auf unzähligen Smartphones der Einwohner Hai Phongs.

Was mich am meisten begeistert? Die Gastfreundlichkeit und Liebenswürdigkeit der Vietnamesen. Somit kann ich nur sagen: Ich werde meine verbleibende Zeit in diesem wunderschönen Land in vollen Zügen weiterhin genießen und freue mich auf die nächsten Abenteuer!

 

Bildnachweis: Wagner

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