Start ins Neue Jahr mit GeoComPass
Was für ein Start in das GeoComPass-Jahr 2019: Aus der „Reise nach Jerusalem“ wurde tatsächlich eine – nämlich ein Wettbewerb um die Sitzplätze im Hörsaal. Dass das Thema „Wem gehört Jerusalem?“ auf großes Interesse stoßen würde, war ziemlich klar, aber dass Hörsaal 9 mit seinen gut 200 Plätzen doppelt gefüllt hätte werden können, und das bei widrigen Wetterverhältnissen, überraschte viele – das GeoComPass-Team eingeschlossen. Leider kam auch die einzig denkbare Alternative, ein Umzug in das benachbarte Audimax mit seinen über 600
Plätzen, nicht in Frage, weil dort zeitgleich 500 Studierende eine Lehrveranstaltung besuchten. So mussten wir fast 100 Gäste wieder von dannen ziehen lassen, und die verbliebenen 300 Gäste teilten sich alle nur irgendwie verfügbaren Sitz- und Stehplätze in Hörsaal 9. Danke für all Ihr Verständnis, den Abgewiesenen, aber auch den Hiergebliebenen für die beengten Platzverhältnisse.
Und der Vortrag? Ein Referent, der Israel und Palästina auf profundeste Art und Weise analysierte, ohne in das sonst übliche Freund-Feind-Schema zu verfallen, der in plastischen wie einfühlsamen Worten deutlich machte, wie sehr sich die Interessen in diesem gebeutelten Landstrich ineinander verkeilt haben, und dem man die eigene, schmerzliche Erfahrung über die scheinbar ausweglose Situation im „Heiligen Land“ mit jedem Satz abnahm. Zugegeben, keine zu Optimismus stimmende Botschaft am Anfang dieses noch jungen Jahres – doch in diesem Konflikt muss in Jahren, wenn nicht sogar in Jahrzehnten gedacht werden, um an eine Lösung zu glauben und sich ihr anzunähern.
Bildnachweis: Beitragsbild: Pixabay; Thomas Nowak; Werner Gamerith; Ina Voshage
Gruppenphoto: GeoComPass-Vizepräsident Prof. Dr. Ernst Struck, Referent Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Dieter Vieweger, Prof. Dr. Werner Gamerith