Krisenboden Kabul – Bagdad. Kriege, Öl und Terror

GeoComPass HIGHLIGHT | Unzählige Konfliktlinien durchkreuzen die Regionen des Nahen und Mittleren Ostens. Wie können sie befriedet werden? Und welche Rolle spielen dabei globale Kräfte?

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11. Januar 2010 - 19:00

Ende

11. Januar 2010 - 21:00

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Der von US-Präsident Barak Obama angestrebte Politikwechsel für den Nahen und Mittleren Osten erweist sich als ausgesprochen schwierig und risikoreich. Einerseits sind die Konfrontationslinien in der Region stabiler als erwartet – andererseits beeinflussen die schwindelerregenden Öleinnahmen, die in die Kassen der Staaten des Mittleren Ostens geflossen sind und weiter fließen, die Politik ungemein. So ist es kein Zufall, dass die Krise in Afghanistan anhält: das Land verfügt über keine Öleinnahmen. Im Irak ist der Bürgerkrieg inzwischen beendet und Al-Kaida wurde weitgehend geschlagen und vertrieben. Von US-Truppen verursachte Probleme, die anschließend nicht einmal mit dem Einsatz von 120 000 Soldaten gelöst werden konnten, bewältigte die irakische Regierung auch, weil sie Dutzende Milliarden von Petrodollar eingesetzt hat. Irans Präsident Ahmadinejad stößt dagegen an die Grenzen seiner Politik, weil sie auf einem Subventionsprogramm basiert, das die Erdöleinnahmen verschlingt, die damit nicht mehr für den Aufbau neuer wirtschaftlicher und sozialer Strukturen genutzt werden können.

 

Bildnachweis: von U.S. Navy photo by Mass Communication Specialist 2nd Class Eli J. Medellin (http://www.navy.mil; exact source) [Public domain], via Wikimedia Commons

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