Mensch und Umwelt am Nanga Parbat (Nordpakistan)

GeoComPass SPECIAL | Der Nanga Parbat und sein Umfeld zählen schon seit der Zwischenkriegszeit zu den klassischen Zielen der Hochgebirgsforschung. Welche Erkenntnisse liegen über Mensch und Umwelt in diesem peripheren Teil des Himalaja vor?

GeoComPass SPECIAL | Der Nanga Parbat und sein Umfeld zählen schon seit der Zwischenkriegszeit zu den klassischen Zielen der Hochgebirgsforschung. Welche Erkenntnisse liegen über Mensch und Umwelt in diesem peripheren Teil des Himalaja vor?

REFERENT/IN

Nüsser, Marcus
Prof. Dr.

Start

13. Juli 2009 - 19:00

Ende

13. Juli 2009 - 21:00

Address

Innstraße 31, 94032 Passau   View map

Die Gebirge Nordpakistans stellen seit Jahrzehnten ein bevorzugtes Zielgebiet von Bergexpeditionen und Hochgebirgsforschung dar. Dabei nimmt der Nanga Parbat (8.126 m) eine herausragende Stellung ein. Als nordwestlicher Eckpfeiler des Himalaja erhebt sich das Gebirgsmassiv über die halbwüstenhafte Talstufe des oberen Indus und gehört damit zu den Gebieten mit der höchsten Reliefenergie im Bereich der kontinentalen Erdkruste. Der hohe Bekanntheitsgrad des Gebirgsmassivs ist in erster Linie auf die umfangreiche Berichterstattung über die alpinistischen Expeditionen seit den 1930er Jahren zurückzuführen. Daneben sind dort aber auch grundlegende Forschungsarbeiten durchgeführt worden. Mit der topographischen Kartierung durch R. Finsterwalder (1934) und der Vegetationskartierung durch C. Troll (1937) wird der Nanga Parbat zur ersten außeralpinen Hochgebirgsgruppe, die eine derartig detaillierte wissenschaftliche Bearbeitung erfahren hat. Bis in die Gegenwart bieten diese klassischen Arbeiten eine hervorragende Grundlage zur Analyse von Vegetationsveränderungen und zur Entwicklung der Kulturlandschaft. Fragen nach der Nachhaltigkeit der Nutzungssysteme und nach der Veränderung der natürlichen Ressourcen stehen im Zentrum des Vortrags.

 

Bildnachweis: von Svy123 (Eigenes Werk) GFDL oder CC BY 3.0, via Wikimedia Commons

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